Wenn Bienchen und Blümchen sich treffen, sorgen die Pollen dafür, dass es Früchte gibt und die Pflanzen sich vermehren können – etwa so weit reicht das Biologie-Wissen der meisten Menschen. Weniger bekannt ist der Wert von Blütenpollen für unseren Körper. Denn bevor Chia, Moringa und Quinoa in deutschen Supermärkten einen Hype auslösten, galten Blütenpollen als das heimische Superfood schlechthin. Was steckt dahinter? Haben Pollen tatsächlich positive Effekte auf das Wohlbefinden? Und wie stellen Bienen die Blütenpollen eigentlich her? All diese Fragen klären wir im folgenden Artikel:
Warum du unseren Beitrag lesen solltest und keinen der zahllosen weiteren im Internet?
Weil wir dir interessante & seriöse Fakten bieten wollen, haben wir für diesen Beitrag 13 Studien & Forschungsberichte gewälzt, ausgewertet und angegeben.
Für das nötige wissenschaftliche Fachwissen in unserem Pollen-Beitrag sorgt der Bienenforscher (Universität Würzburg) Benjamin Rutschmann.
Mit beegut betreiben wir ein selbst junges und nachhaltiges Unternehmen, bei dem Bienenprodukte im Fokus stehen. Dabei legen wir Wert auf Gesundheit, Bienenschutz und Umweltverträglichkeit. Bei uns dreht sich also praktisch jeden Tag alles um Blütenpollen und Co.
Auf einen Blick: Was sind Blütenpollen?
Wenn Bienchen und Blümchen … nicht nur bei Menschen braucht es für die Fortpflanzung Männlein und Weiblein, auch Pflanzen setzen auf den Mix der Geschlechter. Die Pollen sind im Pflanzenkosmos die männlichen Keimzellen – ähnlich den Spermien von Säugetieren. Blütenpollen werden in den Staubblättern einer Blüte produziert und haben ihren Namen bekommen, weil das menschliche Auge sie nur als feines Mehl wahrnimmt (lat. Pollen= Staubmehl), daher rühren auch die Begriffe „Blütenstaub“ und „Bestäubung“. Mikroskopisch betrachtet besteht Pollenstaub einzelnen Pollenkörnern, die jeweils eine Keimzelle enthalten.
Wie eine menschliche Keimzelle bringt ein Pollenkorn nur die Hälfte des Erbguts mit. Die andere Hälfte steckt in der Eizelle der weiblichen Blüte. Erst die Kombination von beiden bringt eine Frucht hervor, aus der eine neue Pflanze entsteht. Doch männliche und weibliche Blüten sind in freier Natur zuweilen weit voneinander entfernt. Kein Problem, denn die Distanz überbrücken ihre geflügelten Helfer, die Bienen.
Diese Pollen werden von den Bienen gesammelt und mit eigenen Enzymen vermengt zu kleinen Körnchen gepresst, das ist, was du nun als "Blütenpollen" im Regal kaufen kannst und wir in diesem Beitrag unter Pollen verstehen ;)
Faszinierend: Durch das Mikroskop bekommst du einen Einblick in den bunten Kosmos der Pollen. Denn kaum ein Pollenkorn gleicht dem anderen. Manche sehen aus wie Igelbälle, manche wie UFOS und andere wie Pyramiden. Weil sie so klein und einzigartig sind, können Archäologen sie heutzutage noch in steinzeitlichen Kochgefäßen entdecken und erfahren, welche Pflanzen die Menschen vor Jahrtausenden gegessen haben.
Vom Blütenstaub zum Blütenpollen, so wird er gesammelt
Wie es grob funktioniert, lernen bereits Grundschulkinder: Wenn Bienen Nektar sammeln, bleiben Blütenpollen an ihren Hinterbeinen hängen. Fliegen sie zur nächsten weiblichen Blüte, reiben sie einen Teil der Pollen auf ihren Fruchtblättern ab: sie bestäuben die Blüte. Aus dieser Blüte kann jetzt eine Frucht mit Samen entstehen, aus denen wiederum neue Pflanzen wachsen. Oder eine Frucht, die wir Menschen täglich genießen – wie Äpfel, Birnen und Erdbeeren.
Hättest du es gewusst? Bienen sind hierzulande das drittwichtigste Nutztier. Doch nicht deshalb, weil sie Honig produzieren. Sondern deshalb, weil ihre Bestäubungsleistung für die Ernte von Obst und Gemüse unerlässlich ist: Rund ein Drittel der menschlichen Nahrungsproduktion hängt direkt von der Funktion der Biene in der Umwelt ab.
Doch was hat die Biene davon. Sie erhält von der Pflanze zuckerreichen Nektar als „Sportlernahrung“ im Tausch gegen die Bestäubung, aber auch für die restlichen Pollen an ihren Hinterbeinen hat sie Verwendung. Denn Blütenpollen sind neben Nektar ein wertvoller Bestandteil des Bienen-Speiseplans. Deshalb hat das Pollensammeln auch System: Honigbienen besitzen eigens für das Sammeln eine Vorrichtung an den Hinterbeinen, das sogenannte Pollenkörbchen. Es besteht im Grunde aus verlängerten, steifen Haaren. Die Pollenkörner bleiben in ihnen hängen und verkleben miteinander.
Eine Biene, die von einer Sammeltour zurückkommt, sieht deshalb aus, als hätte sie gelbe „Pollenhosen“ an. Da der Bienenstaat streng organisiert ist, übernimmt nur ein Teil der Sammelbienen den Pollenjob, andere sammeln Nektar oder Wasser.
Was passiert mit dem Pollen im Bienenstock?
Kehrt eine Biene mit voller Pollenladung in den Stock zurück, übergibt sie ihre Ausbeute dort den Stockbienen, die Vorräte verwalten. Sie lagern Blütenpollen ein, um sie später als proteinreiches Kraftfutter für die Brut zu nutzen. Damit der Pollen nicht verdirbt, verarbeiten sie ihn teilweiße zu Bienenbrot.
Vom Blütenpollen zum Bienenbrot
Bienen konservieren die Pollen, indem sie sie durchkauen. Dabei fügen sie ihnen Enzyme hinzu, die den Pollen eine Milchsäuregärung durchmachen lassen. Blütenpollen fermentiert also auf eine ähnliche Weise wie Sauerteig und wird dadurch zum lagerfähigen Bienenbrot. Abschließend überziehen die Bienen ihr Pollenbrot (der Imker nennt es übrigens auch „Perga“) mit einer dünnen Schicht Propolis und verstauen es in speziellen Waben.
Was macht Pollen für Bienen so wertvoll?
Pollen sind die einzige Proteinquelle, die Bienen zur Verfügung haben. Sie benötigen das Makromolekül “Eiweiß”, um ihren Nachwuchs großzuziehen. Auch die erwachsenen Tiere decken damit ihren Bedarf an Proteinen. Während jedoch Wildbienen direkt den Pollen an ihren Nachwuchs verfüttern, macht es die Honigbiene etwas anders: Nicht die Larve bekommt das kostbare Pollenfutter, sondern die Ammenbiene, die dann genug Power hat, einen Futtersaft für die Brut zu produzieren (Gelée Royal). Nach drei Tagen werden alle Larven außer der Königinnenlarve dann auf die Pollen-Kost umgestellt.
Hättest du es gewusst? Eine Biene kann maximal 20mg Pollen mit nach Hause bringen. Allerdings braucht ein Bienenvolk pro Jahr rund 30 Kilogramm des Kraftfutters, um die nächste Generation heranzuziehen. Insgesamt braucht es dazu 1,5 Millionen einzelne Sammelflüge.
Wie ernten Imker Blütenpollen?
Blütenpollen und Bienenbrot sind auch bei Menschen beliebte Bienenerzeugnisse. Doch wie kommt der Imker an sie heran? Den frischen Pollen kann er direkt am Eingang des Bienenstocks gewinnen:
Wenn die Pollensammlerinnen mit prall gefüllten Pollenhöschen am Bienenstock ankommen, hat der Imker direkt am Einflugloch einen Spezial-Vorsatz angebracht, eine sogenannte “Pollenfalle”. Beim Hindurchzwängen verliert die Biene einen Teil ihrer Ausbeute. Der per Falle gewonnene Pollen fällt in einen darunter stehenden Behälter. Er muss täglich geleert werden, denn frischer Pollen verdirbt sehr schnell.
Wer jetzt protestieren will, weil Bienen hungern müssen, sei beruhigt: Wir arbeiten z.B. nur mit nachhaltigen Imkereien zusammen, welche den Tieren den größten Teil lassen und nur kleine Mengen Pollen ernten. Immerhin benötigen die Insekten selbst recht viel Pollen, denn sie sind die Hauptmahlzeit des Nachwuchses. Aber auch hier kommt uns eine Eigenschaft der Bienen zugute: Sie sammeln & produzieren gerne um ein Vielfaches als was sie selbst benötigen.
Nach der Ernte muss die frische, noch feuchte Blütenpollen Ernte noch schonend getrocknet werden um eine längere Haltbarkeit gewährleisten zu können.
Wie kommt ein Imker an Bienenbrot?
Das Bienenbrot gewinnt der Imker nach der Honigernte. Dazu nimmt er Waben, in denen die Bienen ihr Bienenbrot eingelagert haben, aus dem Bienenstock und friert sie ein. Ist das Wachs hart und spröde geworden, lassen sich die sechseckigen Bienenbrot-Plättchen aus den Waben ausstanzen. Reste von Wachs entfernt man anschließend per Hand. Eine andere Methode funktioniert, indem die Waben zerkleinert werden und die Teile anschließend gesiebt. Bienenbrot ist schwerer als die Wachsstücke der Waben und lässt sich deshalb leicht aussieben. Beide Varianten verraten, dass hier viel Handarbeit im Spiel ist, die Blütenpollen und Perga relativ kostspielig machen.
Übrigens: Die Farbe der Pollen variiert je nach Trachtquelle. So bringen beispielsweise Buschwindröschen eher weißliche Pollen zum Vorschein, während die Weidenrose eher bläulich verfärbte Pollenkörner bereithält. Doch dem Nährstoffgehalt tut das keinen Abbruch, denn jede Herkunftspflanze hat ihre spezifischen Eigenheiten.
Kleiner Rückblick in die Geschichte
Schon in der Antike kannten die Menschen Pollen und Bienenbrot unter den Namen „Cerinthus“ oder „Erithace“. Der römische Naturforscher Plinius beschreibt Bienenbrot vor 2000 Jahren als „Bienennahrung mit bittersüßem Geschmack“ und der berühmte Vergil erwähnt es in einem seiner Lehrgedichte über den Landbau. Hier erklärt der Dichter, wie sich mit Bienenbrot und Honig schwärmende Bienenvölker einfangen lassen.
Für die eigene Ernährung entdeckte der Mensch die Blütenpollen erst später – wann genau, ist unbekannt. Spätestens mit Aufkommen einer gesundheitsbewussten Ernährung reihte sich Pollen zwar unter den ersten “Superfoods” mit ein, doch vielen Menschen erschien es seltsam, Blütenstaub zu essen. Erst in jüngster Zeit häufen sich Berichte über die wohltuenden Eigenschaften des Pollens, zudem entschlüsseln Forscher immer mehr und mehr, welch wertvollen Inhaltsstoffe in dem Naturprodukt enthalten sind.
Blütenpollen kaufen – darauf solltest du achten
Mit Nektar und Pollen tragen Sammelbienen unter Umständen auch unerwünschte Stoffe zusammen. Sind die Trachtquellen etwa mit Pestiziden oder Herbiziden behandelt, finden sich manchmal Rückstände davon in den Bienenprodukten wieder. Aus diesem Grund ist es bei Honig, Pollen und Co besonders wichtig, dass du Produkte aus naturbelassenen Regionen kaufst, die regelmäßig auf Schadstoffrückstände geprüft werden.
Die Inhaltsstoffe im Detail
Obwohl die genaue Zusammensetzung des Pollens geographie- und blütenabhängig variiert, enthalten fast alle Arten eine reichhaltige Mischung aus Kohlenhydraten, freien Aminosäuren, Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen [1]. Kein Wunder, denn eigentlich bilden Pollen gemeinsam mit den weiblichen Fruchtblättern ja den Ursprung einer neuen Pflanze. Und die muss von Beginn an mit „Kraftnahrung“ versorgt sein.
Darüber hinaus liefern Pollen ein breites Spektrum sekundärer Pflanzenstoffe, auf das sich auch die medizinische Forschung konzentriert. Unter diesen Phytonährstoffen finden sich einige Flavonoide, einschließlich Luteolin, Myricetin, Tricetin und Quercetin, die Vorteile für die menschliche Gesundheit bieten könnten [2].
Experten der Naturheilkunde weisen gerne darauf hin, dass in Blütenpollen mehr harmonisch aufeinander abgestimmte Substanzen enthalten sind, als in jedem anderen botanischen Produkt (ohne Nachweiß). Besonders die Aminosäuren, Enzyme und die Vielzahl von Mineralien, darunter Spurenelemente sowie alle bekannten Vitamine, antibiotische Substanzen und Steroidhormone sollen dem Pollen seine signifikanten Eigenschaften verleihen. Teilweise werden sie sogar als „das perfekte Nahrungsmittel“ bezeichnet.
Ganz nüchtern betrachtet, liefern sie die folgenden Inhaltsstoffe:
- 390 Kalorien pro 100 Gramm
- zwischen 30 und 40 Prozent pflanzliches Protein
- zwischen 40 und 60 Prozent Kohlenhydrate
- zwischen 3 und 5 Prozent Vitaminanteile und Mineralstoffe
- zwischen 2 und 3 Prozent wertvolle Fettsäuren
- zwischen 1 und 3 Prozent organische, natürliche Substanzen. Darunter Polyphenole, Carotinoide, Phytosterole, Enzyme und Co-Enzyme.
Sind Blütenpollen gesund?
Obwohl Blütenpollen gerne als “gesund” beschrieben werden, dürfen wir als Anbieter diese Aussage nicht treffen. Im Grunde handelt es sich bei den Winzlingen um kleine Kügelchen, die voller Nährstoffe stecken - aber deswegen noch lange keine erwiesene therapeutische Wirkung haben. Zumindest keine Wirkung, die bislang den langen Weg von klinischen Studien bis zur Bestätigung durch die Europäische Kommission gemacht hätte.
Laut der EU-Health-Claim-Verordnung dürfen Lebensmittel nur dann mit ihrem Gesundheitswert beworben werden, wenn sie beispielsweise eine bestimmte Menge an Proteinen oder Vitaminen enthalten. Und welche Formulierungen Hersteller dabei verwenden dürfen, legt die EU-Health-Claims-Verordnung ebenfalls fest.
Was darf man über die Gesundheitswirkung von Pollen sagen?
Blütenpollen sind eine Proteinquelle. Immerhin das dürfen wir gemäß der Verordnung betonen, denn in Blütenpollen stecken zwischen 18 und 40 Prozent hochwertige Eiweiße in Form von Aminosäuren.
Der Mensch muss seine Aminosäuren über die Nahrung beziehen, damit sich in seinem Körper Proteine aufbauen. Dabei gelten 8 Aminosäuren als essenziell, das heißt wir brauchen sie zum Leben, können sie aber nicht selbst produzieren. Aus diesem Grund weisen Ernährungsexperten immer wieder auf die Bedeutung von hochwertigen Eiweißen in der Nahrung hinweisen.
Frische Blütenpollen enthalten über 20 Aminosäuren, darunter auch essenzielle. Genau deswegen sind sie so interessant, denn besonders das Immunsystem ist auf hochwertiges Eiweiß angewiesen. Über die Nahrung gelangen die Moleküle in den Magen und in den Darm. Dort werden sie zu Aminosäuren aufgespalten und zur Leber transportiert. Hier wird aus dem aufgenommenen Eiweiß das sogenannte Körpereiweiß, welches jedoch regelmäßig erneuert werden muss. Eiweiß aus tierischen Quellen wird in der Regel eine bessere Bioverfügbarkeit nachgesagt, doch Blütenpollen müssen sich dahinter nicht verstecken. Obwohl sie aus pflanzlichen Quellen stammen, wird ihnen eine ausgezeichnete Bioverfügbarkeit - also die Verwertbarkeit durch den Organismus - bescheinigt.
Die Rolle der Enzyme
Enzyme sind wiederum Proteinmoleküle, die der Organismus zur Aufspaltung von Nahrung benötigt. Enzyme sorgen dafür, dass die Nährstoffe aus den Speisen richtig aufgenommen und verwertet werden können. Zudem sind sie an zahlreichen körpereigenen Prozessen beteiligt, sie helfen bei der Zellerneuerung, sie unterstützen das Immunsystem und sie sind tatkräftige Mitstreiter beim Abtransport von ungesunden Stoffen, die in den Körper gelangten. Bienen reichern sowohl Pollen als auch Propolis mit körpereigenen Enzymen an, was die Wertigkeit beider Nahrungsergänzungsmittel noch erhöht.
In Pollen finden sich zahlreiche Enzyme sowie Co-Enzyme. Um genau zu sein: Blütenpollen zählen zu den enzymreichsten Lebensmitteln überhaupt, Experten gehen von rund 5.000 Enzymen aus. Vermutlich sind die kleinen Körnchen deshalb so beliebt bei Sportlern, aktiven Menschen oder bei all jenen, die sich ausgewogen ernähren möchten.
.. auch für den Darm?
Viele Menschen glauben daran, dass sie mit enzymreicher Nahrung ihre Verdauung verbessern können. Leider liegen für Blütenpollen keine entsprechenden Studien vor. Eine einzige Untersuchung wurde bislang an Hühnern durchgeführt – sie zeigte, dass Pollen in der Nahrung die Darmzotten der Vögel vergrößern und womöglich zu einer besseren Nährstoffaufnahme führen [3]. Für das menschliche Verdauungssystem hat diese Studie erst einmal keine Aussagekraft.
Weitere Inhaltsstoffe
Natürlich müssen wir noch ein paar Sätze zu den enthaltenen Kohlenhydraten, Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen verlieren. Die enthaltenen Kohlenhydrate sind durch ihren Anteil von Glucose und Fruktose ein schneller Energiespender. Bei den Fetten handelt es sich zum größten Teil um mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren.
Bei den Vitaminen darf vor allem die Gruppe des Vitamin-B-Komplexes nicht unerwähnt bleiben. Pollen sind reich gesegnet mit Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B9 und Beta-Carotin. Im Labor konnte sogar Vitamin B 12 nachgewiesen werden - ein Vitamin, welches sonst ausschließlich aus tierischen Quellen stammt und für den Organismus eine bedeutende Rolle im Energiehaushalt einnimmt.
Insgesamt konnten in dem kleinen Bienenprodukt über 60 Mineralstoffe und Spurenelemente belegt werden. Angefangen von Kalzium, Magnesium über Kupfer, Zink und Mangan bis hin zu Chlor, Jod, Phosphor und Schwefel. Zusammengefasst finden sich in Pollen über 100 bioaktive Substanzen.
Die Wirkung von Blütenpollen
Vorab ein Disclaimer: Wir haben keine medizinische Ausbildung und sind auch nicht heiltherapeutisch ausgebildet. Als Anbieter von Bienenerzeugnissen untersagt uns die Health-Claims-Verordnung, diese mit nicht belegten Gesundheitsaussagen zu bewerben. Daran halten wir uns natürlich – trotzdem wollen wir euch umfassend informieren. Dazu gehört natürlich auch, euch wissenschaftliche Beobachtungen und Studien zu präsentieren, die sich rund um Blütenpollen drehen.
Für eine Auskunft, ob Pollen dir persönlich gesundheitlich nützlich sein könnten, solltest du allerdings einen naturheilkundlich ausgebildeten Mediziner, Apotheker oder einen Heilpraktiker befragen.
Pollen könnten eine antioxidative Wirkung haben
Pollen wirken antioxidativ, je mehr Flavonoide sie enthalten, desto stärker [4]. Doch was heißt „antioxidative Wirkung“ eigentlich? Antioxidativ ist ein Stoff, der andere Substanzen und Zellen vor Schäden durch Oxidation bewahrt, indem er freie Sauerstoffradikale abfängt. Der bekannteste Vertreter der Antioxidantien ist das Vitamin E, dessen Wirkung in der Regel den Maßstab für alle andere Antioxidantien bildet. Doch ein antioxidatives Potenzial einer Substanz im Reagenzglas beweist noch lange nicht, ob sie auch im menschlichen Organismus positive Effekte anstoßen könnte.
Aus Tierversuchen schlossen chinesische Wissenschaftler, dass die Gabe von Pollen eventuell die Schäden durch oxidativen Stress an den Organen der Versuchstiere vermindern könnten [5]. Dabei wurden Oxidationsschäden durch Medikamente, Gifte oder ein Übermaß an körperlicher Anstrengung [6] verursacht, wobei die Gabe von Pollen in allen Fällen eine Gegenwirkung hatte. Doch auf Menschen lässt sich das nicht einfach übertragen – und da sind wir beim zentralen Problem.
Lückenhafte Datenlage, wenig Studien
Bis man sagen darf, dass ein Stoff eine gesundheitsförderliche Wirkung hat, muss er sie in groß angelegten Studien unter strengen Standards beweisen. Die Substanz muss dabei besser abschneiden als ein Placebo – denn immerhin ist unsere Psyche ein mächtiger Therapeut. Allein die Erwartung, etwas Gutes für sich zu tun, setzt Prozesse in Bewegung, die Schmerzen lindert, Stress reduziert und sogar biologische Parameter verändert.
Studien mit der beschriebenen Qualität liegen für Blütenpollen praktisch nicht vor. Daher können wir euch nur die wenigen Daten präsentieren, die auch Mediziner interessant finden. Sie sind natürlich nur als Information zu lesen und nicht als Wirkversprechen:
Gibt es klinische Studien zu Blütenpollen?
Wissenschaftler, die sich mit Pollen beschäftigen, loben die vielversprechenden Berichte zu ihrem „antioxidativen, entzündungshemmenden, antibakteriellen, leberschützenden, knochenschützenden und immunstärkenden Potenzial“ [7] . Gleichzeitig betonen die Fachleute, dass groß angelegte klinische Langzeitstudien erforderlich sind. Bislang bestehen die folgenden Untersuchungen:
Mit Blütenpollen die Haut pflegen?
Eine Metaanalyse aus China kam 2018 zu dem Schluss, dass Blütenpollen als Zusatz zu Kosmetika die Schutzmechanismen der Haut verstärken könnte. Das könnte ihre Widerstandskräfte gegen Alterungsprozesse, UVB-Strahlung, Hauttrockenheit, oxidative Schäden und Entzündungsprozesse verbessern [8].
Könnten Pollen das Blutcholesterin senken?
Diese Frage wollten Wissenschaftler aus Russland auf den Grund gehen, indem sie 157 Testpersonen mit hohen Blutfetten verschiedene Diäten verschrieben. Die Personen zwischen 39 und 71 Jahren sollten sich entweder an eine fettarme Diät halten oder zusätzlich zur Diät noch Bienenerzeugnisse einnehmen wie Honig, Pollen oder beides. Bei den Probanden, die Honig und Pollen mit der Diät kombinierten, registrierten die Forscher, dass Blutfette signifikant reduziert wurden. Durchschnittlich senkte die Maßnahme den Cholesterinwert um 18,3 Prozent sowie das LDL-Cholsterin um 23,9 Prozent [9].
Lassen sich mit Blütenpollen Wechseljahresbeschwerden mindern?
Aus Tierversuchen wissen Forscher, dass die Gabe von Blütenpollen einem Verlust der Knochenmasse durch Östrogenmangel entgegenwirken kann [10]. Ob Pollen auch Osteoporose bei Frauen in den Wechseljahren entgegenwirken könnte, ist bislang nicht untersucht. Aber mehrere Studien untersuchten den Effekt von Pollen auf die typischen Wechseljahresbeschwerden. Eine Studie verglich Melbrosia (eine Mischung aus Blütenpollen, Gelée royale und Propolis) mit einem Placebo und ergab, dass das Bienenprodukt die typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen besser lindern konnte [11]. Gleichzeitig hatte das Bienenprodukt einen senkenden Effekt auf LDL-Cholesterin und Triglyceride im Blut der Probandinnen.
Helfen Blütenpollen bei Prostata-Entzündungen?
Mit zunehmendem Alter leiden Männer häufiger unter Prostataerkrankungen. Kommt es zu einer chronischen Prostatitis leiden die Betroffenen unter Symptomen wie Harndrang, Blasenschmerzen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Bereits seit vielen Jahren berichten Imker, dass in diesem Fall Blütenpollen Linderung verschaffen können. Deshalb analysierten Wissenschaftler im Jahre 2017 sämtliche vorliegenden Daten aus 6 nicht-kontrollierten und 4 kontrollierten klinischen Studien: Die Untersuchung von insgesamt 590 Teilnehmern ergab, dass die Einnahme von Blütenpollen die Lebensqualität bei chronischer Prostata-Entzündung signifikant verbessern kann [12].
Noch Fragen?
Wie beurteilen Mediziner die Wirksamkeit von Pollen in der Therapie von verschiedenen Krankheiten? Der Arzt Prof. Dr. Karsten Münstedt hat es in diesem Artikel detailliert erklärt.
Blütenpollen für Sportler?
Angeblich gibt es zahlreiche Top-Athleten, die auf die Power von Blütenpollen setzen. Sie versprechen sich davon eine Leistungssteigerung und vor allem eine schnellere Energieregeneration. Ist an dieser Empfehlung etwas dran? Zwei Aspekte sprechen schon vordergründig für Pollen als Sportlersnack: Einerseits bringt ihr hoher Gehalt an leicht verstoffwechselbaren Kohlenhydraten schnelle Energie, die Sportler brauchen. Andererseits haben gerade Kraftsportler einen erhöhten Proteinbedarf (wie übrigens auch alle Menschen im Wachstum und über 60 Jahren). Pollen liefern mit 30 Prozent mehr Protein als ein Rinderfilet oder das bei Bodybuildern beliebte Hühnchen. Vom ernährungsphysiologischen Standpunkt macht es also Sinn, sein Frühstück oder seine Zwischenmahlzeit mit Pollen aufzuwerten, wenn man Extra-Eiweiß braucht, um Muskelmasse aufzubauen.
Helfen Blütenpollen beim Abnehmen?
Was wie eine moderne Legende klingt, hat durchaus einen sinnvollen Hintergrund. Denn wer abnehmen will, muss seine Energieaufnahme reduzieren. Nur so gleicht der Körper das Defizit aus, indem er Körperfett verbrennt. Doch wer weniger isst, als er täglich verbrennt, bekommt auch ein Problem: Menschen auf Diät nehmen weniger nötige Nährstoffe auf als Menschen, die eine ausgewogene Normalkost essen. Was ist die Konsequenz? Um einen Nährstoffmangel zu vermeiden, müssen Abnehmwillige strengere Kriterien an ihren Speiseplan anlegen als andere.
Kurz gesagt: Wer sein Essen halbiert, muss darauf achten, dass die verbleibende Hälfte von doppelt so hoher Qualität ist. Auf Diät sollte man daher proteinreiche Nahrungsmittel bevorzugen, die ein großes Spektrum an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen liefern. Und dieses Profil passt exakt auf Blütenpollen. Da sie reichlich Proteine enthalten, können sie dazu beitragen, die Muskelmasse zu erhalten, wenn die Nährstoffzufuhr sinkt. Schließlich wollen die wenigsten bei einer Diät ihren Bizeps abbauen, sondern eher den ungeliebten Bierbauch. Mit einigen Löffeln Blütenpollen täglich purzeln deshalb zwar nicht die Pfunde wie von selbst, aber der Abnehmende schützt seinen Organismus vor Mangelerscheinungen.
Zum Bereich der Mythen gehört dagegen die Geschichte, dass ein sibirischer Wanderimker sich über Monate allein von Pollen ernährt hat, ohne Schäden davonzutragen. Vor solchen Extrem-Diäten warnen wir dringend!
Hinweis für Allergiker
Bei einer Pollenallergie sollte der Arzt entscheiden, welche Nahrungsergänzungsmittel / Lebensmittel verzehrt werden können. Da Pollen genau wie viele andere Naturprodukte ein allergenes Potential haben, sollte man als Allergiker nicht einfach unbedarft zugreifen. Schon gar nicht, wenn du weißt, dass du unter einer Pollenallergie leidest. Zwar reagieren Menschen üblicherweise auf Pollen, die sie über die Atemwege aufnehmen, doch auch der Verzehr bringt die charakteristischen Proteine in den Körper, wo unter Umständen das Immunsystem sie als Gegner identifiziert.
Dosierung & Anwendung
Blütenpollen schmecken erstaunlicherweise recht gut. Etwas herb, ein bisschen süßlich und ein Hauch exotisch. Die kleinen Pollenkörner lassen sich gut in verschiedene Speisen integrieren, sie verfeinern, sie süßen und sie runden bei angemessenem Gebrauch die Nährstoffversorgung ab.
Welche „Dosis“ ist die richtige?
Blütenpollen sind Lebensmittel und kein Medikament, deswegen ist der Begriff “Dosierung” vielleicht nicht unbedingt angebracht. Da sie jedoch meist ganz gezielt eingesetzt werden und vor allem in der Apitherapie als alternatives Heilmittel gelten, bekommt die Begrifflichkeit der Dosierung einen akzeptablen Rahmen. Ob „drei Teelöffel“, „15 Gramm täglich“ oder „nicht mehr als 30 Gramm pro Tag“ – die Empfehlungen gehen hier leicht auseinander. Ganz klar: Pollen sind kein Hauptnahrungsmittel, sondern eine schmackhafte Ergänzung und genauso werden sie auch eingesetzt:
Wie integriere ich Pollen in meinen Speiseplan?
Pollen lassen sich ganz einfach in die tägliche Ernährung integrieren, sie schmecken ganz ausgezeichnet zu Milchprodukten wie Joghurt, Buttermilch oder Quark und sie peppen Fruchtspeisen wie Smoothies, Obstsalate oder Fruchtpürees auf. Viele Anhänger schwören (auch wir selber) auf die Zugabe im Müsli und eine ganz besonders leckere Variante bildet das knusprige Brötchen, fein mit Butter und Honig bestrichen - und obendrauf ein paar Blütenpollen als Topping.
In der Apitherapie (Bienenheilkunde) wird gerne darauf verwiesen, dass pur eingenommene Blütenpollen ihr volles Nährstoff-Spektrum nicht ausspielen können. Sie haben zwar eine ausgezeichnete Bioverfügbarkeit, doch damit die Nährstoffe dem Organismus in voller Kraft zur Verfügung stehen, sollten sie über einige Zeit in der Milch, im Joghurt oder in der Obstspeise “eingeweicht” werden. Alternativ können die kleinen Kügelchen auch über die Mundschleimhaut ihre Nährstoffe freisetzen, wenn sie einfach einige Zeit im Mund belassen werden. Zudem sollte Pollen nicht mit industriell hergestelltem Zucker verzehrt werden, da dieser die Nährstoffe an sich bindet, was sie dann nutzlos für den Stoffwechsel macht.
Kann ich meinen Proteinbedarf über Blütenpollen decken?
Nicht vollständig, aber zum Teil. Denn ein erwachsener Mensch braucht täglich etwa 0,8 Gramm Protein pro Kilo Körpergewicht (Sportler und Senioren sogar 1,0 bis 1,2 Gramm [13]). Wenn wir davon ausgehen, dass eine Frau 60 Kilo wiegt, müsste sie nach diesem Plan 48 Gramm Eiweiß am Tag zu sich nehmen. 15 Gramm Pollen liefern mit etwa 5 Gramm Protein davon schon 10 Prozent. Dass ist reichlich, wenn man bedenkt, dass die Pollen im Müsli, Fruit-Bowls oder Smoothies ganz „nebenbei“ konsumiert werden.
Rezept: Müsli mit Blütenpollen
Müsli haben längst ihr leicht staubiges “Öko-Image” abgeworfen - zum Glück! Bei kaum einer anderen Speise kann man sich so kreativ austoben wie bei Zerealien, Nüssen und Früchten. Unser Müsli besteht aus folgenden Zutaten:
- ½ Banane
- 40g gepuffte Quinoa
- 1 Mandarine oder ½ Orangen
- 1 Kiwi
- Ein paar oder Erdbeeren - je nach Saison
- 150g fettarmer Naturjoghurt
- 1 TL BIO-Blütenpollen
Hinweis: Mehr als einen Teelöffel Blütenpollen sollte man nicht drüber streuen, denn sonst dominiert ihr Aroma die anderen Zutaten zu stark.
Fazit
Blütenpollen werden von Bienen, Wind und anderen Insekten zu anderen Blüten getragen. Doch nicht nur die automatische Bestäubung obliegt unter anderem den Bienen, sie sammeln ganz gezielt die mikroskopisch kleinen Staubkörner, denn es ist die Hauptnahrung für den Nachwuchs. So erhält die Brut eine Vielzahl gesunder Proteine, Vitamine und zahlreiche Mineralstoffe. Es ist quasi das “Superfood” der Jungbienen.
Der Nährwert von Pollen ist hoch, so dass einige Ernährungsratgeber diese so anpreisen, als hätten sie eine heilende Wirkung. Allerdings ist diese nicht bewiesen, da aussagekräftige Studien noch ausstehen. Bisher wurde eine Wirkung von Blütenpollen hauptsächlich an Tieren erprobt oder beschränkt sich auf kleine Test mit nur wenigen Probanden.
Dennoch kann abschließend gut und gerne behauptet werden: Blütenpollen peppen Joghurts, Müslis, Smoothies und erst recht das Honigbrot auf, wenn du einige der goldgelben Kügelchen unterrührst oder darüber streust. Probiere es einfach mal aus, wenn du eine leicht herbe Süße magst - sofern du kein Allergiker bist!
Quellen & Literatur
[1] Feás X, Vázquez-Tato MP, Estevinho L, Seijas JA, Iglesias A. Organic bee pollen: botanical origin, nutritional value, bioactive compounds, antioxidant activity and microbiological quality. Molecules. 2012 Jul 11;17(7):8359-77. doi: 10.3390/molecules17078359. PubMed PMID: 22785265
[2] Klappan: „Einfluss des Flavonoids Quercetin auf den mTOR-Signalweg vonZervix- und Mammakarzinomzellen“
[3] Wang J, Li S, Wang Q, Xin B, Wang H. Trophic effect of bee pollen on small intestine in broiler chickens. J Med Food. 2007 Jun;10(2):276-80. PubMed PMID:17651063
[4] Freire KR, Lins AC, Dórea MC, Santos FA, Camara CA, Silva TM. Palynological origin, phenolic content, and antioxidant properties of honeybee-collected pollen from Bahia, Brazil. Molecules. 2012 Feb 7;17(2):1652-64. doi: 10.3390/molecules17021652. PubMed PMID: 22314384
[5] Huang H, Shen Z, Geng Q, Wu Z, Shi P, Miao X. Protective effect of Schisandra chinensis bee pollen extract on liver and kidney injury induced by cisplatin in rats. Biomed Pharmacother. 2017 Nov;95:1765-1776. doi: 10.1016/j.biopha.2017.09.083. Epub 2017 Oct 6. PubMed PMID: 28962082
[6] Ketkar S, Rathore A, Kandhare A, Lohidasan S, Bodhankar S, Paradkar A, Mahadik K. Alleviating exercise-induced muscular stress using neat and processed bee pollen: oxidative markers, mitochondrial enzymes, and myostatin expression in rats. Integr Med Res. 2015 Sep;4(3):147-160. doi: 10.1016/j.imr.2015.02.003. Epub 2015 Mar 14. PubMed PMID: 28664121
[7] Denisow B, Denisow-Pietrzyk M. Biological and therapeutic properties of bee pollen: a review. J Sci Food Agric. 2016 Oct;96(13):4303-9. doi: 10.1002/jsfa.7729. Epub 2016 Apr 19. Review. PubMed PMID: 27013064
[8] Xi X, Li J, Guo S, Li Y, Xu F, Zheng M, Cao H, Cui X, Guo H, Han C. The Potential of Using Bee Pollen in Cosmetics: a Review. J Oleo Sci. 2018 Sep 1;67(9):1071-1082. doi: 10.5650/jos.ess18048. Epub 2018 Aug 14. Review. PubMed PMID: 30111679
[9] Kas'ianenko VI, Komisarenko IA, Dubtsova EA. [Correction of atherogenic dyslipidemia with honey, pollen and bee bread in patients with different body mass]. Ter Arkh. 2011;83(8):58-62. Russian. PubMed PMID: 21961335
[10] Kafadar IH, Güney A, Türk CY, Oner M, Silici S. Royal jelly and bee pollen decrease bone loss due to osteoporosis in an oophorectomized rat model. Eklem Hastalik Cerrahisi. 2012;23(2):100-5. PubMed PMID: 22765489
[11] Georgiev DB, Metka M, Huber JC, Goudev AR, Manassiev N. Effects of an herbal medication containing bee products on menopausal symptoms and cardiovascular risk markers: results of a pilot open-uncontrolled trial. MedGenMed. 2004 Dec 16;6(4):46. PubMed PMID: 15775873
[12] Cai T, Verze P, La Rocca R, Anceschi U, De Nunzio C, Mirone V. The role of flower pollen extract in managing patients affected by chronic prostatitis/chronic pelvic pain syndrome: a comprehensive analysis of all
published clinical trials. BMC Urol. 2017 Apr 21;17(1):32. doi: 10.1186/s12894-017-0223-5. Review. PubMed PMID: 28431537
[13] Neue Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung