

Überall sieht man ihn gerade - egal ob im Wald oder auf dem Markt - der April ist die Hauptsaison für den Bärlauch. Die schönen, etwas schimmernden und nach Knoblauch duftenden Blätter des Bärlauchs lassen sich wunderbar in allerlei Gerichte verarbeiten. Ob frisch über den Salat, in die hausgemachte Kräuterbutter, als Omelette mit ganzen Blättern, Bärlauch-Knödel, -Brot oder doch ganz klassisch und einfach: Bärlauchpesto.
Letzteres ist und bleibt meine liebste Variante, frischen Bärlauch zu verarbeiten. Es geht einfach, schnell und da der Bärlauch hierbei nicht erhitzt wird, behält er auch sein tolles Aroma.
Das Geheimnis an einem guten Bärlauchpesto für mich persönlich? Etwas Zitronensaft und Honig. In diesem Beitrag verrate ich euch mein liebstes Bärlauchpesto-Rezept und bin gespannt was ihr dazu sagt.
Bärlauch verwechseln
Die Blätter des Bärlauchs können beim Pflücken mit dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose verwechselt werden. Falls ihr euren Bärlauch also nicht vom Wochen- oder Supermarkt habt und euch selbst auf die Suche nach Bärlauch begeben wollt, solltet ihr zuallererst recherchieren, worauf bei der Ernte geachtet werden muss. Mit einer schnellen Internet-Suche kommt man hier sehr weit. Ein paar Merkmale zum Bärlauch geben wir euch aber mit auf den Weg:
- Die Bärlauch-Blätter haben einen charakteristischen Knoblauch-Duft. Spätestens nach dem Zerreiben der Blätter sollte man diesen riechen.
- Bärlauch hat eine glänzende Blattoberseite und eine matte Blattunterseite
- Bärlauchblätter wachsen als einzelnes Blatt aus dem Boden
- Bärlauch wächst an schattigen, leicht feuchten Orten - meist im Wald, am Waldrand oder auch an Flussrändern.
Tipp! Beim Sammeln von Wildkräutern gilt prinzipiell - nur das Pflücken was man auch vor Ort sicher zuordnen kann. Wenn ihr euch nicht sicher seid ob es sich nun um Maiglöckchen-Blätter oder doch Bärlauch handelt, dann solltet ihr die Blätter lieber stehen lassen - zu Hause wird die Zuordnung nämlich noch schwieriger.
Bärlauch sammeln
Beim Sammeln von Bärlauch gilt das Selbe wie für alle Wildkräuter
- Sammelt nicht mehr als ihr zum eigenen Verzehr benötigt
- Erntet nie eine ganze Pflanze auf einmal ab, sondern immer nur wenige Blätter pro Pflanze (je nach Größe der Pflanze)
- Geerntet wird nur was eindeutig bestimmbar ist
- Gesammelt wird nur in Gebieten in denen es auch erlaubt ist
- Vor dem Verzehr sollte der Bärlauch unbedingt gründlich gewaschen werden (Stichwort: Fuchsbandwurm)
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Kategorie
Saisonal, Bärlauchrezept, Honigrezept
Portionen
6-8
Vorbereitungszeit
15 Minuten
Zubereitungszeit
0 Minuten
Zutaten
80 g frischer Bärlauch
60 g Sonnenblumenkerne (oder Pinienkerne)
3 EL Hefeflocken (oder geriebenen Parmesan)
-
1 EL Honig (hier: Bio-Akazienhonig)
50-60 ml Olivenöl (fruchtig)
Zitronensaft einer ½ Zitrone
½ TL Salz (nach Geschmack)
etwas Pfeffer (nach Geschmack)
Optional: 1 kleine Knoblauchzehe
Optional: Etwas Dill & geriebenen Parmesan zum Servieren
Zubereitung
Sonnenblumenkerne in einer Pfanne (ohne Öl!) goldbraun rösten und zum Abkühlen beiseite stellen
Bärlauch gut waschen, mit einem sauberen Küchentuch etwas trocken tupfen und trocknen lassen.
Olivenöl, Sonnenblumenkerne, Hefeflocken (oder Parmesan), Akazienhonig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Knoblauch (optional) in einem Mixer oder einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab mixen.
Bärlauch grob hacken, anschließend nach und nach in das Püriergefäß geben und zu einer gleichmäßigen Masse mixen. Nochmal abschmecken und fertig ist das Pesto.
Um das Pesto einige Tage aufzubewahren, ein Glas mit Schraubdeckel auskochen, trocknen lassen und das Bärlauchpesto hinein füllen. Pesto mit etwas Olivenöl bedecken und das Glas zuschrauben - so hält sich das Pesto gut 1-2 Wochen im Kühlschrank.
Bärlauchpesto mit Pasta
Nudeln in Salzwasser abkochen, abgießen und etwas vom Nudelwasser auffangen
Pesto (nicht die ganze Portion - Menge nach Geschmack) direkt mit etwas Nudelwasser unter die heißen Nudeln geben, auf einem Teller verteilen und mit etwas frischem Dill und Parmesan servieren.
Tipp
Tipp I: Das Bärlauchpesto schmeckt übrigens nicht nur zu Pasta sehr lecker. Ich esse es auch gerne zu Ofengemüse, als Brotaufstrich beim Vesper oder als herzhafter Pfannkuchen-Aufstrich.
Tipp II: Frisch zubereitet lässt sich das Pesto auch einfrieren. Hierfür jedoch das Glas nicht zu voll machen, damit das Pesto noch etwas Raum zum Ausdehnen hat.
Ein rein pflanzliches Pesto (also ohne Parmesan) lässt sich bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufbewahren. Verwendet ihr Parmesan für das Rezept, sollte es innerhalb eines halben Jahres aufgebraucht werden.
Natürlich verliert das eingefrorene Pesto auch mit der Zeit seine Aromen - eine gute Alternative ist es jedoch trotzdem, um nicht ein Jahr bis zur nächsten Bärlauch-Saison warten zu müssen :)