Oxymel hat eine geschätzte 2500 bis 3000 Jahre alte Tradition. Bereits die alten Römer, Griechen und auch Hildegard von Bingen haben die wertvolle Verbindung aus naturbelassenem Honig & Essig geschätzt.
Essig kann sich positiv auf das Immun- und Verdauungssystem auswirken. In der Kombination mit Honig lässt es sich entweder als tonisierendes Getränk im Sommer, pur oder im Salatdressing verzehren.
Was ist Oxymel überhaupt?
Oxymel wird auch als Sauerhonig bezeichnet und leitet sich von den griechischen Begriffen fürEssig[oxy= sauer &óxos =Essig], sowieHonig[meli= Honig; lat.mel] ab.
Die Basiszutaten in einem Oxymel sind also - wie der Name schon sagt - Honig & Essig. Dabei wird oft Blütenhonig und naturtrüber Apfelessig verwendet. Diese Basisrezeptur wird auch oft alsOxymel Simplexbezeichnet.
Verbindet man das Honig-Essig-Gemisch mit heimischen (Wild-)Kräutern, erhält man einen kraftvollen und alkoholfreien Kräuterauszug, der sich auch für Kinder oder Menschen eignet, die auf Alkohol verzichten möchten.
Oxymel als Extraktionsmittel
Die wertvollen Inhaltsstoffe von Kräutern, können mit Hilfe von Extraktionsmitteln in diese übergehen. Vielen ist dies als Tinktur mit Alkohol bekannt. Auch Öl (siehe Ölauszug mit Dajana) eignet sich als Extraktionsmittel, sowie Honig und Essig, und damit auch die Verbindung beider, also Oxymel.
Da sich Ölauszüge eher für die kosmetische Anwendung eignen und man beim täglichen Verzehr von Kräuterauszügen auch gerne auf alkoholische Auszüge verzichtet, ist Oxymel genau die richtige Variante der alkoholfreien Mazeration. Deshalb eignet sich Oxymel auch prima für Kinder oder Menschen die einfach auf Alkohol verzichten möchten.
Oxymel im Alltag
Das Tolle an Oxymel ist, dass es alkoholfrei ist und sich somit prima für den täglichen Verzehr eignet. 1-2 EL Oxymel, verdünnt in etwas stillem Wasser oder Sprudel. Ich genieße es gerne an heißen Sommertag oder nach einer anstrengenden Fahrradrunde - verdünnt mit Wasser kann Oxymel tonisierend wirken.
Aber auch als Salatdressig mit Olivenöl schmeckt Oxymel richtig lecker. Und mit unterschiedlichen Kräutern, schmeckt auch jedes Dressig immer ein wenig anders.
Oxymel Basis-Rezept
Wie bereits erwähnt, besteht das Basis-Rezept aus den beiden Zutaten Honig und Essig. Welchen Honig oder Essig ihr verwenden möchtet liegt ganz bei euch und was ihr gerade da habt. Ich verwende gerne Sommerblütenhonig und naturtrüben Apfelessig. Experimentiere aber gerne mit verschiedensten Honigsorten. Ihr solltet aber darauf achten möglichst nicht erhitzten Essig und Honig zu verwenden.
Auch das Verhältnis von Honig zu Essig könnt ihr ganz nach eurem Geschmack wählen. Ich mache mein Oxymel gern im Verhältnis Honig zu Essig 1:2 oder 1:3. Wenn ihr es etwas süßer mögt, dann könnt ihr natürlich auch Honig zu Essig 2:1 oder 3:1 wählen.
Tipp: Experimentiert gerne mit unterschiedlichen (Wild-)Kräutern und Blüten in eurem Oxymel.
Passend zur aktuellen Holunderblüten-Saison habe ich z.B. ein Holunderblüten-Oxymel gemacht. Beim Sammeln von Wildkräutern aber bitte nur sammeln was ihr eindeutig bestimmen könnt und nur so viel, wie ihr auch verwendet - nie alle Blüten absammeln.
Schraubglas zum Sterilisieren für etwa 10 Minuten in kochendem Wasser auskochen und anschließend kurz trocknen lassen.
Alle Zutaten in ein sauberes Einmachglas oder Glasflasche geben und gut umrühren oder schütteln.
Genießen! Da hier keine Kräuter hinzugefügt werden, ist das Oxymel direkt einsatzbereit.
Tipp: Man kann den Sauerhonig entweder pur, oder 1-2 EL verdünnt in stillem Wasser oder Sprudel, oder als leckeres Salatdressing mit Olivenöl genießen.
Da Honig und Essig für sich genommen lange haltbar sind, ist auch die Verbindung der beiden Zutaten lange haltbar.
Wir sind ein junges Unternehmen aus der Ostalb, unsere zwei Gründer entdeckten vor einiger Zeit Bienenprodukte für uns.
Zu unserer Begeisterung gesellte sich recht schnell großes Erstaunen hinzu - warum sind Bienenprodukte trotz ihrer ausgezeichneten Eigenschaften in der breiten Bevölkerung doch recht wenig bekannt? Genau hier wollen wir ansetzen!
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6 Kommentare
Für mich war der Beitrag sehr lehrreich. Werde das in Zukunft mit verwenden.
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beegut:
Vielen Dank fürs Feedback – hab ne gute Zeit!
Am 07.09.2022 um 12:24 schrieb Sunny@comment.sunnysideapps.com: >