Was gibt es denn besseres als ein leckeres Vollkornbrot bestrichen mit Honig am Morgen oder als kleine “Brotzeit” zwischendurch? Wir schließen gerne unser Frühstück mit einem leckeren Honig ab - dabei wird die Sorte je nach Tagesstimmung ausgesucht.
Damit man sein Honigbrot aber so richtig genießen kann, braucht es nicht nur einen leckeren Honig, sondern auch ein richtig gutes Brot. Heutzutage gar nicht mehr so leicht zu finden - den BIO Bäcker seines Vertrauens. Deshalb muss man dann auch mal selbst ran.
Ich bin ehrlich mit euch - ich habe mich lange Zeit selbst nicht an das Thema “Brot backen” getraut. Es scheint auf den ersten Blick einfach zu komplex und mathematische Problemstellungen kinderleicht dagegen. Aber wisst ihr was? Es braucht einfach Zeit - so wie alle guten Dinge. Das selbstgebackene Brot wird von Mal zu Mal besser. Doch falls ihr noch nicht so viel Erfahrung habt und gerne schon beim 1. Brot ein Erfolgserlebnis haben wollt, haben wir hier ein tolles Einsteiger Rezept für euch.
Unser Honigtipp für dieses Rezept: BIO Rapshonig.
Unser (relativ) schnelles Sauerteigbrot
Ein gutes Roggen-Sauerteigbrot ist nicht nur sehr bekömmlich, sondern passt unserer Meinung nach auch perfekt zu Rapshonig. Das herbe Brot und der intensive Rapshonig ergänzen sich geschmacklich einfach tadellos.
Wenn’s mal schnell gehen muss: Sauerteig schmeckt natürlich am Besten wenn er selbst angesetzt wird - ein Sauerteig Starter quasi. Doch wenn die Zeit fehlt und ihr nicht gerade frischen Sauerteig auf Lager habt, tut es auch ein Sauerteig-Extrakt (so wie in diesem Rezept).
Zutaten schnelles Vollkorn-Sauerteigbrot
- 250 g Roggen Vollkornmehl
- 250 g Weizen Vollkornmehl (oder Dinkelmehl)
- 1 Pkg Trockenhefe (oder ½ Pkg frische Hefe)
- ½ Pkg Roggen-Sauerteig-Extrakt (etwa 2 TL)
- 1 TL Honig (hier unser BIO Rapshonig)
- 360 ml (lauwarmes) Wasser
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2 TL Salz
Zubereitung
- Trockenhefe in etwas lauwarmem Wasser lösen und Honig hinzugeben. Gut verrühren und für 10-15 Minuten an einen warmen Ort stellen (nicht auf die Heizung!). Sobald die Mischung Blasen bildet, ist die Hefe “aufgewacht”.
- Mehl mit Salz und Roggen-Sauerteig-Extrakt in einer Schüssel vermischen.
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“Aufgewachte” Hefe mit lauwarmem Wasser mischen und zum Mehlgemisch geben. Nun die Mischung etwa 5 Minuten mit einer Küchenmaschine, dem Thermomix oder (wie ich hier) mit einem Handrührgerät (Knethaken-Aufsatz) kneten.
- Teig abdecken (z.B. mit einem Bienenwachstuch) und für 60 Minuten an einer warmen Stelle ruhen lassen.
Tipp: Biennewachstücher halten besonders gut an Keramik oder Glasschüsseln. Falls du eine Plastikschüssel verwendest, kannst du einfach ein Gummi über das Bienenwachstuch spannen oder lässt das Wachstuch einfach locker auf der Schüssel liegen.
- Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestreuen, Teig mit Schaber aus der Schüssel kratzen und auf die Arbeitsfläche geben. Teig ein wenig flach drücken und anschließend mehrfach (von rechts, links, oben und unten) zusammen falten, bis ein Laib (“Kugel”) entsteht. Den Teig anschließend in einen gut bemehlten Gärkorb geben und abdecken oder (wie ich hier) auf Backpapier legen und mit Schüssel bedecken. Teig nochmal für 30 Minuten gehen lassen.
- Backofen (zusammen mit Backblech) auf 200°C vorheizen. Teig auf ein Backpapier (so wie wir) oder in eine gefettete und bemehlte Backform mit Deckel (z.B. Römertopf) stürzen. Wer möchte kann die Teigoberfläche noch etwas einschneiden. Backpapier mit Teig auf dem heißen Backblech positionieren und für ca. 60 Minuten backen.
Wichtig! Beim Backen ohne Form mit Deckel, unbedingt etwa 800 ml Wasser bereits beim Vorheizen in eine ofenfeste Form geben und auf die unterste Schiene stellen. Das erzeugt Dampf und das Brot trocknet nicht aus.
- Brot aus dem Ofen nehmen und Klopftest machen indem man an die Unterseite des Brotes klopft. Klingt es hohl, ist es fertig. Wenn nicht, dann muss es für weitere 10 Minuten in den Ofen.
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Vor dem Anschneiden sollte das Brot gut auskühlen, wenn möglich auf einem Abkühlgitter (ein Toaster-Gitter tut es auch 😬).
Nun kannst du dein Honigbrot (mit oder ohne Butter) genießen. Bon appétit!
Brot aufbewahren
Damit man möglichst lange etwas vom Brot oder den Brötchen - egal ob selbstgemacht oder vom Bäcker deines Vertrauen - hat, spielt die richtige Brotaufbewahrung natürlich eine große Rolle. Falls man das Brot nicht schon am 1. Tag verputzt hat natürlich...
Unser Tipp: Für ein langlebiges, frisches und schimmelfreies Brot, sind Bienenwachstücher (aus Leinen oder Baumwolle) ideal. Entweder darin eingewickelt oder in einem Bienenwachstuch (Brot-)Beutel (findet ihr bald auch auf dem Shop) verstaut, hält sich jedes Gebäck länger frisch.
Wenn wir mal zu viel Brot gebacken oder gekauft haben, frieren wir auch gerne Brot in unseren Bienenwachstüchern ein.
Unser Tipp: Brot vorher in Scheiben schneiden, anschließend locker in ein Bienenwachstuch wickeln oder in Bienenwachstuch Beutel legen und ab damit in die Gefriere. So musst du beim rausnehmen aus der Gefriere nicht warten bis das ganze Brot aufgetaut ist, sondern kannst dein Brot auch Scheibenweise aus dem Gefrierschrank nehmen. Etwas antauen lassen und das Brot einfach im Toaster auftauen - schmeckt fast wie frisch gebacken.
Diese BIO Honige passen perfekt zu deinem Brot
Über den Autor
Kristina Luft
Kristina ist bei beegut seit Stunde 0, trinkt mehr (Wild-)Kräutertees als Wasser und stolze Besitzerin eines Hochleistungsmixer mit 3 PS (!).
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